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PK-Einkauf oder freies Sparen?
24. Januar 2023 | Renato Brand

Alles neu macht der Januar

Um den Jahreswechsel gilt das Motto: «Nach dem Anlagejahr ist vor dem Anlagejahr». Im Maschinenraum der Finanzberater geht es hoch zu und her.

Vor allem im Geschäft mit institutionellen Kunden wird in diesen Wochen geprüft, analysiert, prognostiziert und positioniert, was das Zeug hält. Die Länder-, Währungs- und Sektorpräferenzen des vergangenen Jahres werden fast über Nacht zum alten Zopf. Banken und Vermögensverwalter legen fest, wie man sich am Markt positionieren und in welche Anlageklassen man investieren soll. Die Folge sind teilweise substantielle Umschichtungen im Anlagevermögen. Fakt ist: Wenn man sich jeweils zu Jahresbeginn komplett neu aufstellen muss, dann war man entweder bis zu diesem Zeitpunkt falsch investiert, oder aber die absolute Renditebetrachtung rückt zu Gunsten der relativen Benchmarkoptik in den Hintergrund. Aus Sicht des Investors mit langem Anlagehorizont und gradlinigen Anlageprinzipien mutet dies absurd an, ist doch bei Lichte betrachtet der Jahreswechsel nichts anderes als eine kurzfristige Stichtagsbetrachtung. Die taktische Positionierung ist deshalb ein laufender Prozess, der unabhängig von Kalenderdaten gepflegt und falls nötig adjustiert werden muss. Die klassische Betrachtung nach «Year to date» macht dabei durchaus Sinn, jedoch nur, wenn sie in den langfristigen Kontext gestellt und gesamtheitlich betrachtet wird. Wir bei der Dr. Pirmin Hotz Vermögensverwaltungen AG bevorzugen deshalb das Motto: «Anlegen ist ein Marathon, und kein Sprint».