Als unabhängiger Vermögensverwalter definieren wir Nachhaltigkeit als einen umfassenden Kriterienkatalog, welcher stets in unser Anlageuniversum einfliesst. Das heisst, wir prüfen alle Unternehmen, in die wir für Sie investieren, hinsichtlich verschiedener Dimensionen:
Unser Wertesystem haben wir in Zusammenarbeit mit Professor Nils Oermann, der an der Universität St. Gallen und Oxford Ethik lehrt, erarbeitet. Bei der Titelauswahl überprüfen wir für jedes Unternehmen den ESG Wert, welcher auf einer Kombination von Bewertungsfaktoren der zwei führenden ESG-Analyse-Unternehmen MSCI und S&P Global sowie firmeneigenen Analysen basiert. Der ESG Wert für das Portfolio soll dabei einen überdurchschnittlichen Wert erreichen und somit die hohe ESG Qualität sicherstellen.
Das nachhaltige Geld anlegen birgt ein Dilemma: Wichtige Werte jenseits des Ökonomischen können nur individuell definiert werden, der Investor will damit aber das Wirtschaftssystem für alle verbessern. Wer definiert die Balance zwischen konkurrierenden Werten? Dieses Dilemma hat keine saubere, das heisst allgemeingültige Lösung. Aus ethischer Sicht ist die harte ESG-Grenze dort zu ziehen, wo Unternehmen die Legalität verletzen, beispielsweise bei Umweltvorschriften oder Korruption. Dann werden die Grenzen weicher, diffuser, individueller, weil eben nicht-ökonomische Werte subjektiv sind. Der Anleger muss also für sich entscheiden, welche Werte ihm wichtig sind: Alle Schafe sind grau. Welches ist hell genug, dass es noch gefällt?