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Nachhaltige Vermögens­verwaltung

Wir verstehen Nachhaltigkeit in der Vermögensverwaltung umfassend und prüfen unsere Anlageprinzipien einerseits mit zwei externen Quellen und andererseits mit einem führenden Ethik-Professor. Wir stellen ein aus unserer Sicht nachhaltiges Ensemble an Aktien zusammen, welches die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit möglichst ausgeglichen berücksichtigt und die Diversifikation sicherstellt. Da aber Nachhaltigkeit stets ein subjektives Element enthält und sich bei möglichst strikter Einhaltung einzelne ESG-Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) sogar widersprechen können, begleiten wir Sie auf Wunsch bei der Definition Ihrer individuellen Nachhaltigkeitsvorgaben. Dank unseren Direktanlagen können wir diese punktgenau umsetzen.
Wie definieren wir Nachhaltigkeit in der Vermögensverwaltung umfassend?

Als unabhängiger Vermögensverwalter definieren wir Nachhaltigkeit als einen umfassenden Kriterienkatalog, welcher stets in unser Anlageuniversum einfliesst. Das heisst, wir prüfen alle Unternehmen, in die wir für Sie investieren, hinsichtlich verschiedener Dimensionen:

  • Nachhaltigkeit des Wirtschaftens in ökologischer Hinsicht: Wir wollen nicht in Unternehmen investieren, die die Umwelt unnötig belasten.
  • Nachhaltigkeit der Produkte: Es soll in keine Produkte investiert werden, die Dritte unfreiwillig schädigen (zum Beispiel Ausschluss von Produzenten geächteter Waffen).
  • Nachhaltigkeit im Erfolg: Unternehmen sollen allen ihren Anspruchsgruppen nachhaltig gerecht werden; nur Unternehmen, die wirtschaftlich nachhaltig erfolgreich sind, können für die beschäftigten Menschen und die Umwelt Gutes tun.
  • Nachhaltigkeit in der Führung der Bilanz: Eine gesunde Eigenkapitalquote muss gewährleistet sein, um das langfristige Überleben zu sichern.
  • Nachhaltigkeit bezüglich ethischer Prinzipien: Firmen dürfen dem Gewinnstreben das Einhalten ethischer Prinzipien nicht unterordnen oder sogar wiederholt gegen gesetzliche Regeln verstossen.
  • Nachhaltigkeit bezüglich des Sozialverhaltens: Der Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Mitbewerbern muss fair sein.
Wie überprüfen wir unsere Einschätzung?

Unser Wertesystem haben wir in Zusammenarbeit mit Professor Nils Oermann, der an der Universität St. Gallen und Oxford Ethik lehrt, erarbeitet. Bei der Titelauswahl überprüfen wir für jedes Unternehmen den ESG Wert, welcher auf einer Kombination von Bewertungsfaktoren der zwei führenden ESG-Analyse-Unternehmen MSCI und S&P Global sowie firmeneigenen Analysen basiert. Der ESG Wert für das Portfolio soll dabei einen überdurchschnittlichen Wert erreichen und somit die hohe ESG Qualität sicherstellen.

Was ist subjektiv an der Einschätzung der Nachhaltigkeit?

Das nachhaltige Geld anlegen birgt ein Dilemma: Wichtige Werte jenseits des Ökonomischen können nur individuell definiert werden, der Investor will damit aber das Wirtschaftssystem für alle verbessern. Wer definiert die Balance zwischen konkurrierenden Werten? Dieses Dilemma hat keine saubere, das heisst allgemeingültige Lösung. Aus ethischer Sicht ist die harte ESG-Grenze dort zu ziehen, wo Unternehmen die Legalität verletzen, beispielsweise bei Umweltvorschriften oder Korruption. Dann werden die Grenzen weicher, diffuser, individueller, weil eben nicht-ökonomische Werte subjektiv sind. Der Anleger muss also für sich entscheiden, welche Werte ihm wichtig sind: Alle Schafe sind grau. Welches ist hell genug, dass es noch gefällt?