Der Vermögensverwalter Pirmin Hotz ist schon 35 Jahre im Geschäft. Nun zieht er Bilanz und prangert viele Missstände in der Branche an.
Nur weil jemand viel Erfahrung im Anlagegeschäft hat, macht ihn das nicht per se zu einem scharfsichtigen Diagnostiker der Zustände in der Finanzwelt. Oft ist sogar das Gegenteil wahr. Der Vermögensverwalter Pirmin Hotz jedoch ist nicht nur ein langjähriger und unabhängiger Praktiker. Als promovierter Ökonom setzte er sich auch schon früh mit dem eigenartigen Umstand auseinander, dass sich Banken und andere Akteure der Finanzbranche grösstenteils um die Erkenntnisse der Wissenschaft foutieren. Nun hat sich Hotz einen Lebenstraum erfüllt, wie er sagt, und ein Buch über seine Erfahrungen geschrieben. In diesem prangert er viele Missstände in der Branche an. Hier einige seiner Erkenntnisse:
«Wer einer Schweizer Bank das Mandat erteilt, 1 Million Franken Vermögen zu verwalten, bezahlt Gebühren von geschätzt 2,7 Prozent.»
Entwicklung von Aktien und Obligationen sowie Konsumentenpreise von 1930 bis Ende 2020.
Indexpunkte (1926 = 100)
Quelle: Bank Pictet
16. Mai 2021
MARKUS STÄDELI